Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 152 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_151.jpg |
Transcript | 150 brennender die Frage der Umwandlung der Diktatur des Proletariats! wird, namlich der Umwandlung aus einer nationalen Diktatur (das heiBt nur in einem Land existierenden und zur Ffihrung einer selb- standigen Weltpolitik unfahigen) in eine internationale Diktatur (das heiBt in eine Diktatur des Proletariats, wenigstens in einigen vor-1 geschrittenen Landern, die fahig ist, einen entscheidenden EinfluB auf die ganze Weltpolitik zu haben). Der kleinbfirgerliche Nationalismus erklart als Internationalismus die bloBe Anerkennung der Gleichberechtigung der Nationen und (ganz abgesehen davon, daB eine derartige Anerkennung nur in Worten geschieht) er halt den nationalen Egoismus fiir unantastbar. Der proletarische Internationalismus dagegen fordert: erstens die Unterordnung der Interessen des proletarischen Kampfes des einen Landes unter die Interessen dieses Kampfes im Weltmafi- stabe; zweitens die Fahigkeit und Bereitwilligkeit von seiten einer Nation, die ihren Sieg fiber die Bourgeoisie durchfiihrt, die groBten nationalen Opfer zu bringen, um den internationalen Kapitalismus zu stiirzen. Daher ist in den bereits vollstandig kapitalistischen Staaten, die Arbeiterparteien haben, die tatsachlich einen Vortrupp des Proletariats darstellen, der Kampf mit den opportunistischen und kleinbfirgerlich- pazifistischen Verdrehungen der Begriffe und der Politik des Internationalismus die erste und wichtigste Aufgabe. 11. In Bezug auf die Staaten und Nationen, die einen mehr zuriickgebliebenen, vorwiegend feudalen oder patriarchalen oder patriarchal- bauerlichen Charakter tragen, mufi man insbesondere folgende Punkte im Auge behalten: a) Alle kommunistischen Parteien miissen die revolutionaren Freiheitsbewegungen in diesen Landern durch die Tat unterstfitzen und die Form der Unterstutzung mufi mit der kommunistischen Partei erdrtert werden, wenn es eine solche Partei gibt. In erster Linie trifft diese Verpflichtung zur tatkraftigen Hilfe die Arbeiter desjenigen Landes, von dem die zuriickgebliebene Nation in kolonialer oder finanzieller Hinsicht abhangt. N b) Notwendigerweise ist ein Kampf gegen den reaktionaren und mittelalterlichen EinfluB der Geistlichkeit, der christlichen Missionen und andere Elemente zu fiihren. c) Notwendig ist der Kampf gegen den Panislamismus und die pan- asiatische Bewegung und ahnliche Stromungen, die den Versuch machen, den Freiheitskampf gegen den europaischen und amerikanischen Imperialismus mit der Starkung der Macht des tfirkischen und japanischen Imperialismus und des Adels, der GroBgrundbesitzer, der Geistlichen u. s. w. zu verbinden. d) Notwendig ist besonders die Unterstutzung der Bauernbewegung in den rfickstandigen Landern gegen die Grundbesitzer und alle Formen |