Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 134 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_133.jpg |
Transcript | 132 Vorabend des Aufstandes stehenden Petersburger Sowjet schroff gegen- fiberstellen. Ein gleiches taten sie in der Konstituierenden Versammlung am Tage der Aufldsung, indem sie den HI. KongreB der Sowjets zum Mittelpunkt der politischen Geschehnisse erhoben. Je nach den Umstiinden kann Boykott der Wahlen und unmittelbare gewaltsame Beseitigung, wie des ganzen bfirgerlichen Staatsapparates, so auch der bfirgerlichen Parlamentsclique oder aber Teilnahme an den Wahlen, wahrend das Parlament boykottiert wird u. s. w., notwendig sein. 18. Auf diese Weise soil die Kommunistische Partei, die die Not- wendigkeit der Teilnahme an den Wahlen, sowohl in die zentralen Parlamente, als auch in die Organe der lokalen Selbstverwaltung, sowie die Arbeit in diesen Institutionen als allgemeine Regel anerkennt, von der Wertung der spezifischen Besonderheiten den jeweiligen Augenblick ausgehend, die Frage konkret ldsen. Boykott der Wahlen oder der Parlamente sowie Austritt aus den letzteren, ist hauptsachlich dann zulassig, wenn die Vorbedingungen unmittelbaren Ueberganges zum bewaffneten Kampf um die Macht schon vorhanden sind. 19. Dabei soil man bestandig die relative Unwichtigkeit dieser j Frage im Auge behalten. Da der Schwerpunkt im auBerhalb des Parlaments geffihrten Kampf um die Staatsmacht liegt, so versteht es sich von selbst, dafi die Frage der proletarischen Diktatur und des Massenkampfes dafiir mit der besonderen Ausntitzung des Parlamentarismus nicht gleichzustellen ist. 20. Daher betont die Kommunistische Internationale mit aller Entschiedenheit, dafi sie jede Spaltung oder jeden Spaltungsversuch innerhalb der kommunistischen Parteien in dieser Richtung und nur aus diesem Grande fiir einen schweren Fehler halt. Der KongreB ruft alle Elemente, die auf dem Boden der Anerkennung des Massenkampfes um die proletarische Diktatur unter der Fiihrung der zentralisierten Partei des revolutionaren Proletariats stehen, die ihren EinfluB auf alle Massenorganisationen der Arbeiter ausfibt, auf, vdllige Einheit der kommunistischen Elemente anzustreben trotz der mdglichen Meinungsverschiedenheiten fiber die Frage der Ausnutzung der bfirgerlichen Parlamente. 3. Der revolutionare Parlamentarismus. Um die wirkliche Durchfiihrung der revolutionaren parlamentarischen Taktik sicherzustellen, ist es notwendig, daB: 1. die Kommunistische Partei in ihrer Gesamtheit und ihr Zentralkomitee bereits im Vorbereitungsstadium, das heiBt vor den Parlamentswahlen, fiir die hohe Qualitat des personlichen Bestandes der Parlamentsfraktionen sorgen miissen. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei muB fiir die gesamte Arbeit der kommunistischen |