Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 114 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_113.jpg |
Transcript | 112 Die vom zweiten KongreB der Kommunistischen Internationale be-| schlossenen Bedingungen der Zugehorigkeit zur Kommunistischen Internationale sind: 1. Die gesamte Propaganda und Agitation muB einen wirklich kommunistischen Charakter tragen und dem Programm und den Be- schlussen der III. Internationale entsprechen. Alle PreBorgane der Partei mussen von zuverliissigen Kommunisten geleitet werden, die ihre Hingebung fiir die Sache des Proletariats bewiesen haben. Von| der Diktatur des Proletariats muB nicht einfach wie von einer land- laufigen eingepaukten Formel gesprochen werden, sondern sie mufi so propagiert werden, daB ihre Notwendigkeit jedem einfachen Arbeiter, Arbeiterin, Soldaten und Bauern verstandlich wird aus den Tatsachen des taglichen Lebens, die von unserer Presse systematisch beobachtet und Tag fiir Tag ausgentitzt werden miissen. Die periodische und unperiodische Presse und alle Parteiverlage miissen vollig dem Parteivorstand unterstellt werden, ohne Rficksicht darauf, ob die Partei in ihrer Gesamtheit in dem betreffenden Augenblick legal oder illegal ist. Es ist unzulassig, dafi die Verlage ihre Autonomie mifibrauchen und eine Politik fiihren, die der Politik der Partei nicht ganz entspricht. In den Spalten der Presse, in Volksversammlungen, in den Gewerkschaften, in Konsumvereinen — fiberall, wohin sich die Anhanger der in. Internationale Eingang verschaffen, ist es notwendig, nicht nur die Bourgeoisie, sondern auch ihre Helfershelfer, die Reformisten aller Schattierungen, systematisch und unbarmherzig zu brandmarken. 2. Jede Organisation, die sich der Kommunistischen Internationale anschliefien will, mufi regelrecht und planmafiig aus alien mehr oder weniger verantwortlichen Posten der Arbeiterbewegung (Parteiorgani- sationen, Redaktionen, Gewerkschaften, Parlamentsfraktionen, Genossen- schaften, Kommunalverwaltungen) die reformistischen und Zentrums- leute entfernen und sie durch bewiihrte Kommunisten ersetzen, ohne sich daran zu stofien, dafi besonders am Anfang an die Stelle von „erfahrenen" Opportunisten einfache Arbeiter aus der Masse gelangen- 3. Fast in alien Landern Europas und Amerikas tritt der Klassen- kampf in die Phase des Btirgerkrieges ein. Unter derartigen Verhalt- nissen konnen die Kommunisten kein Vertrauen zu der bfirgerlichen Legalitat haben. Sie sind verpflichtet, fiberall einen parallelen illegalen Organisationsapparat zu schaffen, der im entscheidenden Moment der Partei behilflich sein wird, ihre Pflicht gegenfiber der Revolution zu erffillen. In all den Landern, wo die Kommunisten infolge des Be- lagerungszustandes und von Ausnahmsgesetzen nicht die Mdglichkeit haben ihre gesamte Arbeit legal zu fiihren, ist die Kombinierung der legalen mit der illegalen Tatigkeit unbedingt notwendig. 4. Die Pflicht zur Verbreitung der kommunistischen Ideen schlieBt |