Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 113 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_112.jpg |
Transcript | Ill Igestellt. Bis zum Augenblick der Einberufung des ersten Kongresses existierten in den meisten Landern bloB kommunistische Richtungen [und Gruppen. Unter anderen Verhaltnissen tritt der zweite KongreB der Kommu- Inistischen Internationale zusammen. Zur Zeit gibt es in den meisten Landern nicht nur kommunistische Strdmungen und Richtungen, sondern I kommunistische Parteien und Organisationen. An die Kommunistische Internationale wenden sich nun oft Par- I teien und Gruppen, die noch vor kurzem zur n. Internationale ge- horten, die jetzt in die IH. Internationale eintreten wollen, die aber nicht in der Tat kommunistisch geworden sind. Die II. Internationale [ist endgfiltig zerschlagen. Die Zwischenparteien und die Gruppen des ,Zentrumsu, die die vdllige Aussichtslosigkeit der II. Internationale einsehen, versuchen sich an die immer kriiftiger werdende Kommu- I nistische Internationale anzulehnen. Sie hoffen jedoch dabei eine solche „Autonomie" zu bewahren, die ihnen die Mdglichkeit gewahrt, ire frfihere opportunistische oder „Zentramspolitik" durchzuftihren. Die Kommunistische Internationale wird gewissermaBen Mode. Das Verlangen einiger fuhrender Gruppen des „Zentrums" in die HI. Internationale einzutreten, ist eine indirekte Bestatigung dessen, daB die Kommunistische Internationale die Sympathien der fiber- wiegenden Mehrheit der klassenbewuSten Arbeiter der ganzen Welt erobert hat und dafi sie eine mit jedem Tage immer mehr wachsende Macht wird. Der Kommunistischen Internationale droht die Gefahr, durch Wankelmfitige und durch Halbheit sich auszeichnende Elemente ver- Wassert zu werden, welche die Ideologie der II. Internationale noch nicht endgfiltig abgestreift haben. Aufierdem verbleibt in einigen grofien Parteien (Italien, Schweden, Norwegen, Jugoslavien u. a.), deren Mehrheit auf dem Standpunkt des Kommunismus steht, bis zum heutigen Tage ein bedeutender refor- niistischer und sozialpazifistischer Fltigel, der nur auf den Augenblick wartet, wieder das Haupt zu erheben, mit der aktiven Sabotage der proletarischen Revolution zu beginnen und dadurch der Bourgeoisie und der H. Internationale zu helfen. Kein einziger Kommurrist darf die Lehren der ungarischen Raterepublik vergessen. Die Verschmelzung der ungarischen Kommunisten niit den sogenannten „linken" Sozialdemokraten ist dem ungarischen Proletariat teuer zu stehen gekommen. Infolgedessen erachtet es der zweite Kongrefi der Kommunistischen Internationale fiir notwendig, die Bedingungen der Aufnahme von neuen Parteien ganz genau festzulegen und diejenigen Parteien, die in die Kommunistische Internationale aufgenommen sind, auf die auf ihnen hegenden Pflichten hinzuweisen. |