Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 103 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_102.jpg |
Transcript | 101 einizigen Landes, das die Diktatur des Proletariats bereits verwirklicht und die Raterepublik errichtet hat, — die Genossen Lenin, Sinowjew, Bucharin und andere fiir den AnschluB der Kommunistischen Partei an die Labour Party eintreten. Die Labour Party sei der politische Ausdruck der Gewerkschaften, die in dieser Partei 90 Prozent aus- machen. Die Gewerkschaften in England wurden aber mit jedem Tag radikaler. Vor kurzem habe die B. S.P. der Labour Party den Vorschlag gemacht, sich der III. Internationale anzuschlieBen. Die Sektionen haben npch keine Antwort hierauf gegeben,, aber dieser Vorschlag hat schon eine grofie politische Bedeutung gehabt. Die B.S.P. geniefit innerhalb der Labour Party voile Presse- und Agitationsfreiheit. Die Labour Party sei ihrer Zusammensetzung nach eine proletarische Partei und alle zu ihr gehorenden Organisationen behielten die voile Freiheit der Kritik und der Tatigkeit. Gegen den Anschlufi an die Labour Party spricht Gen. GaUacher, der die Tatsache feststellt, dafi der KongreS sich mit all den alten Fragen beschaftigte, die zwanzig Jahre hindurch in England debattiert worden sind. Um im Kontakt mit den Massen zu bleiben, sei es nicht notwendig, der Labour Party anzugehoren. Der Redner fiihrt eine Reihe von Beispielen aus seiner Arbeit in Schottland an, wo es gelungen ist, eine revolutionare Massenbewegung hervorzurufen und wohin die burgerlichen Parteien ihre besten Redner zum Kampf gegen die Kommunisten schickten. Selbst wahrend des Krieges, als ringsherum Chauvinismus herrschte, sei es ihm und seinen Genossen gelungen, eine grofie Bewegung hervorzurufen und die englischen Behorden zu zwingen, fiir die internierten deutschen Frauen und Kinder menschliche Lebensbedingungen zu schaffen. Er wirft dem Gen. Maclain vor, dafi dieser die russischen Genossen nicht imlnteresse des englischen Proletariats in dieser Frage beeinflufit habe. Er bittet die russischen, deutschen und andere Genossen, ihnen die Moglichkeit zu geben, in England eine wirklich kommunstische Partei zu schaffen. Zum Schlufi sagt Gen. Gallacher, dafi der KongreB von ihnen nicht verlangen kdnne, dafi sie nach der Rfick- kehr nach England das Gegenteil von dem sagen, wozu sie viele Jahre hindurch die englischen Arbeiter aufgerufen haben. Der nachste Redner ist Gen. Lenin: Gen. Gallacher hat sich darfiber beklagt, dafi er schon in England tausendmal all das hdren mufite, was Gen. Maclain hier vor dem KongreB vorgebracht hat. Wir beklagen uns darfiber nicht, denn wir sind der Ansicht, daB diese Frage keine hausliche Angelegenheit der englischen Partei ist. Wir werden dem Beispiel der H. Internationale nicht folgen; all solche Fragen miissen von uns gemeinsam entschieden werden, wenn wir vielleicht auch fiber alle Einzelheiten der gegenseitigen Parteibeziehungen in den einzelnen Landern nicht genau unterrichtet sind. Den Charakter |