Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 86 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_085.jpg |
Transcript | 84 dieser Bewegung sei das Bauerntum. Die Kommunistische Partei aber kbnne keine Erfolge erzielen, wenn sie das Bauerntum nicht unter- stiitze. Hier tritt die Frage auf: welcher Unterschied besteht dann zwischen Kommunisten und Reformisten ? Auch die Reformisten unter- stiitzen die burgerlich-demokratische Bewegung in den Kolonien, doch sind sie in Wirklichkeit Gegner jeder revolutionaren Aktion in Kolonien und Halbkolonien. Die Unterstutzung der national-revolutionaren Bewegung durch die Kommunisten diirfe nur dann erfolgen, wenn es sich um eine wirkliche revolutionare Bewegung handelt. Gen. Lenin geht dann zur Frage der Bauernrate iiber. Die Er- fahrangen in RuBland, ferner auch in Turkestan und anderen musel- manischen Republiken zeigen, daB die Ratebewegung nicht nur in proletarischen Landern Erfolg haben kann, sondern auch in Landern, in denen noch vorkapitalistische Beziehungen herrschen. Zwar wird die Organisation von Raten in diesen Landern auf grofie Schwierigkeiten stofien, aber trotzdem ist es unbedingt mbglich, auch in ihnen erne selbstiindige revolutionare Bewegung hervorzurafen. Die Rate- ldee ist einfach und leicht verstandlich, nicht nur fur das Proletariat, sondern auch fur die breiten nichtproletarischen Massen. Sehr lebhafte Diskussionen hat in der Kommission die Frage hervorgerufen ob Lander mit vorkapitalistischen Produktionsverhalt- nissen die Etappe des Kapitalismus noch durchmachen muBten, oder ob sie direkt zum Kommunismus kommen kbnnten. Gen. Lenin ist der Ansicht daB wenn das siegreiche Proletariat, das in den ent- wickeltsten Industnelandern die Staatsgewalt in Handen halt, mit alien Mitteln seiner organisierten Staaten dem Osten zu Hilfe kommen wird, die ruckstandigen Lander das kapitalistische Stadium umgehen und SIT. TIT!)0?611 k6nnen- I)ie kommunistischen Parteien hatten jetzt die Pflicht, sofort mit der Ratearbeit in den zuruckgebhebenen Landern zu beginnen. Sehr lebhaft hatten sich auch die TC^™™;^- v, flV,«^ Ai~ v>r.„~~ a v i,»ii • ! ^ommissionsberatungen uber die Frage des Verhaltmsses der Arbeiter der Mutterliinder zur revolutionaren Bewegung n den Kolonien gestaltet. Gen. LenTn wS Swe'un/fn Jen Xol^" ka^^<" ^nder, die es ablehnen, tiben • TngdL?ser A W ^ Q " ^^^^ Verrat an der Revolution uben m dieser Abart des Sozialpatnotismus lage eine groBe Gefahr mLfe6 eVOlUtl°n' ^ ^ ^ ^ ^^S^^S^ Die funfte Sitzung (28. Juli). Es wird die Debatte iiber die nationale und koloniale Frase eroffnet. Zunachst erinnert der Gen. SiUto-Sade, derV^rtoto Sr |