Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 69 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_068.jpg |
Transcript | 67 he Kommunisten geben kann, wie es Karl Liebknecht war. Nicht [r durch Wortpropaganda sollen wir iiberzeugen, sondern durch Taten. Eine ganze Anzahl Parteien zeigen durch ihre Tat, daB man eine |ue, wirklich kommunistische proletarische Partei bilden kann. Wir sagen in unseren Thesen den Syndikalisten: die von den rolutionaren Syndikalisten und den Anhangern der Industriearbeiter Welt betriebene Propaganda gegen die Notwendigkeit einer Jlbstandigen Arbeiterpartei trug und tragt daher sachlich nur zur jiterstiitzung der Bourgeoisie und der gegenrevolutionaren „Sozial- Imokraten" bei. In ihrer Propaganda gegen eine kommunistische mei, die sie ausschlieBlich durch Gewerkschaften oder irgend welche rmlose „allgemeine" Arbeiterunionen ersetzen wollen, beriihren sich f? Syndikalisten und Industrialisten mit den unverhiillten Opportu- sten; die russischen Menschewiki haben nach der Niederlage der evolution 1905 einige Jahre lang die Idee des sogenannten Arbeiter- jmgresses gepredigt, der die revolutionare Partei der Arbeiterklasse petzen sollte. Die „Labouristen" jeglicher Art in England und in lerika predigen den Arbeitern die Schaffung von formlosen Arbeiter- ^rbanden an Stelle der politischen Partei und betatigen gleichzeitig ie durchaus biirgerliche Politik. Die revolutioniiren Syndikalisten kd Industrialisten wollen gegen die Diktatur der Bourgeoisie kampfen, issen aber nicht wie. Sie merken nicht, daB die Arbeiterklasse |ine selbstandige politische Partei ein Rumpf ohne Kopf ist. -Der revolutionare Syndikalismus und Industrialismus bedeutet ien Schritt vorwarts nur im Vergleich mit der alten, dumpfen, Jgenrevolutioniiren Ideologie der II. Internationale. Im Vergleich aber [it dem revolutionaren Marxismus, das heiBt mit dem Kommunismus, pdeutet der Syndikalismus und der Industrialismus einen Schritt fckwiirts. Die Erkliirung der „linken" Kommunistischen Arbeiter- krtei Deutschlands auf ihrem Griindungsparteitag im April, daB sie ne Partei griinde, aber „keine Partei im iiberlieferten Sinne", be- ratet eine geistige Kapitulation vor denjenigen Anschauungen des ^ndikalismus und Industrialismus, die reaktioniir sind". Ich habe gute Freunde, revolutionare Syndikalisten, gesprochen, |e uns sagen: „Wir werden alles machen, was Sie uns vorschlagen, |ir werden die Sowjetregierung bilden, die Arbeiterklassen gegen die jourgeoisie fiihren. Das werden aber alles die Syndikate machen, isere Gewerkschaften. Wozu eine Partei?" Ich frage diese Freunde: j>U das Wirklichkeit werden, daB Sie eine Sowjetregierung bilden |ollen, so mussen Sie doch sefort das Programm dieser Regierung aben, Sie mussen das Programm in der Agrarfrage haben, in der iBeren, in der inneren Politik, Sie miissen uns erklaren, wie Sie ph zu den Kleinbauern verhalten werden, wie Sie eine Armee schaffen prden, was Ihr Programm in der Schulfrage ist u. s. w. u. s. w. Und |