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mlich groBe Schichten der Arbeiterklasse, auch in RuBland, zu
gen sind. Es ist eine ganz bewuBte Politik seitens der Bourgeoisie,
nn sie die Parteilosigkeit den Arbeitern propagiert. Sie kann nicht
den Arbeitern kommen und ihnen sagen: kommt in unsere
irgerliche Partei, denn die Arbeiter werden ihr nicht folgen. Da
Hen sie eine ,, Theorie" auf, die dem Arbeiter sagt: du brauchst
keine Partei, du kannst dich mit Gewerkschaften und Vereinigungen
gniigen. Ueber politische Programme brauchst du dir nicht den
)pf zu zerbrechen.
Und da die Bourgeoisie groBe Mittel der Propaganda in ihren
inden hat, wie Schule, Presse, Kunst, das Parlament, so hat sie es
lernt, einen ziemlich groBen Teil der Arbeiterklasse der Idee der
rtei zu entfremden und ihr die falsche Idee einzuflbBen, daB der
better keine Partei braucht.
Diejenigen Schichten, die sich gegen eine Partei strauben und
einen, sie stehen links, die verstehen nicht, was vor sich geht und
ederholen das, was ihnen die Bourgeoisie jahrzehntelang durch ihren
parat eingeimpft hat.
Und noch eins. Diejenigen Genossen, die jetzt meinen, daB man
ne Partei in einer solchen Epoche kampfen kann, verraten, daB sie
entlich die rovolutionare Epoche nicht verstehen und sie verkennen.
iirden sie begreifen, daB wir wirklich in eine Epoche hartnackigster,
tftigster Klassenkiimpfe eingetreten sind, so ware das das erste, was
nen einleuchten sollte, namlich, daB wir in einer solchen Epoche einen
eneralstab brauchen, eine zentralisierte Partei. Es ist klar, daB,
chdem die H Internationale zusammengebrochen ist, nachdem eine
nze Anzahl von Parteien mit der deutschen sozialdemokratischen
d franzosischen Partei an der Spitze versagt haben, daB in einer
lchen Stunde bei manchen Arbeitern der Gedanke auftaucht: es
das Parteiwesen iiberhaupt, das bankrott ist. Man sagt es
t, daB das Parteiwesen als solches in diesem Kriege Bankrott
litten hat. Dagegen erkliiren wir in These Vier folgendes:
„Die Kommunistische Internationale halt beharrlich an der
Ueberzeugung fest, daB der Zusammenbruch der alten „sozialdemokratischen" Parteien der H. Internationale unter keinen Um-
stiinden als Zusammenbruch des proletarischen Parteiwesens iiberhaupt dargestellt werden darf. Die Epoche des direkten Kampfes
um die Diktatur des Proletariats bringt eine neue Partei des
Proletariats zur Welt, die Kommunistische Partei."
Und darauf bestehen wir auch gegeniiber denjenigen revolutio-
iren Syndikalisten und den Genossen der I. W. W. und Shop
ewards Committee, die wir als Freunde und Briider betrachten,
e aber in dieser Frage eine irrige Stellung einnehmen. Der Bankrott
r sozialpatriotischen Parteien, der Bankrott der H Internationale ist
Zweiter KongreB d. Kommun. Internat. 5
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