Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 66 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_065.jpg |
Transcript | 64 bewegung Fiihlung haben, die Partei dennoch negieren oder miBveii stehen. Den Ausdruck ihres Standpunktes (oder vielmehr ihn Stimmung) haben wir am ausfuhrlichsten beim Gen. Pannekoek funden, dessen Broschiire zu dieser Frage wir abgedruckt haben ur, zu heute oder morgen verteilen werden. Sie finden in dieser Brosc bi eine blinde Anbetung der Massen, die man der Partei als so! sb gegeniiberzustellen versucht. Ich glaube, die Broschiire von Panne ja ist in dieser Frage die beste Propaganda gegen diejenige Gruppe. be die Rolle der Partei nicht versteht und negiert, wie es zum Beispiep die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands zusammen Pannekoek macht. Was ist die Kommunistische Partei ? Ich babe in meinen TheseB erklart: die Kommunistische Partei ist ein Teil der Arbeiter klasse, der vorgeschrittenste, der klassenbewuBteste und daher der revolutioniirste. Man kann dagegen erwidern: ei sollte so sein, es ist aber nicht immer so. Und das ist wahil Manche Parteien, die der H Internationale angehorten, haben ein([ solche Politik verfolgt, haben sich so zuriickentwickelt, daB ihnen an Ende wirklich nicht der beste Teil der Arbeiterklasse, nicht der be] wuBteste angehbrt. Und dennoch glaube ich, daB wir darauf bestehei mussen, daB die Kommunistische Partei in der Entwickluni ei | den besten und den bewuBtesten Teil der Arbeiterklasse orga ^ sieren wird. Unseres Erachtens ist es unmbglich, die Massen I dieser Beziehung der Partei gegeniiberzustellen. Man kann nicht der I Kopf dem ganzen Kbrper, man kann nicht die rechte Hand di I .Menschen seinem Kbrper gegeniiberstellen. Und die Partei ist ebei ni der Kopf der Arbeiterklasse. Die Organisation ist die rechte Han< Sl des Proletariats in seinem Emanzipationskampfe. In der riissischen| Revolution haben wir Massen von Tausenden, von Millionen gesehenl Mit ihnen haben wir auf Schritt und Tritt gearbeitet, Niederlagen er I litten, Siege davongetragen. Aber wir haben auf Schritt und Trittl konstatieren konnen, daB die Arbeitermassen nur dann erfolgreicM handeln konnten, wenn sie eine kraftig organisierte Partei in ihren] Reihen hatten, die ihnen den Weg zeigte. Manchmal fiihlen die Genossen. die gegen die Notwendigkeit der Partei auftreten, sich alsl „linke" Opposition. Meines Erachtens ist das nicht der Fall. Das| ist keine linksstehende Opposition, sondern ganz umgekehrt. Esj gipfelt in dieser Stimmung gegenuber der Partei ein Rest des burgerlichen Einflusses auf das Proletariat. Das Biirgertum trinkt Wein und propagiert dem Proletarier WTasser. Jeder gute Burger ist mit 20 Jahren Mitglied einer politischen Partei. Zu den Arbeitern aber kommt er mit der Propaganda der Parteilosigkeit und mit dieser Angel kann er ziemlich oft Arbeiter fangen. Wir konnen auch jetzt noch nach drei Jahren Revolution konstatieren, daB mit dieser Angel |