Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 23 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_022.jpg |
Transcript | 21 Anted zu nehmen gesucht. Das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale empting eine Spezialabordnung der neuen Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (K. A. P. D.). In einem aus- fiihrlichen Brief legte das Exekutivkomitee seine Ansichten iiber alle Streitfragen dar, vor denen die deutschen Kommunisten stehen. Es hat die Anhanger der Kommunistischen Arbeiterpartei ganz offen und kameradschaftlich auf die groBen Fehler aufmerksam gemacht, die ihre Partei und ihr Parteitag begangen haben. Das Exekutivkomitee weiB dabei, daB in den Reihen der K. A. P. D. viele ehrliche und selbstlose Arbeiter kampfen; infolgedessen hat es die K. A. P. D. zum KongreB der Kommunistischen Internationale eingeladen. Gleich- zeitig hat das Exekutivkomitee auf die organisatorischen Fehl- griffe und auf einige ernste, politische Fehler aufmerksam gemacht, die das Zentralkomitee der alten Kommunistischen Partei Deutschlands (K. P. D. — Spartakusbund) in Organisationsfragen begangen hat, so in Bezug auf die Gewerkschaften (die schwankende Haltung des Zentralkomitees vor einigen Monaten in der Frage, ob die Kommunisten in den Gewerkschaften mitarbeiten sollen), sowie hinsichtlich des politischen Verhaltens des Zentralkomitees des Spartakusbundes in den Kapptagen (die bekannte Erkliirung des Zentralkomitees iiber die „reine Arbeiterregierung", die „loyale Opposition" u. s. w.). Das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale gibt die Hoffnung nicht auf, daB es ihm in verhaltnismaBig baldiger Zeit gelingen wird, der Spaltung in den kommunistischen Reihen Deutschlands ein Ende zu machen. AeuBere Schwierigkeiten haben das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale verhindert, den deutschen Kommunisten in den Kapptagen leitende Anweisungen zu geben. Das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale hatte den Entwurf eines Aufrufs fertiggestellt und wollte ihn funkentelegraphisch iibermitteln. Dann aber entschlossen wir uns anders: wir fiirchteten, nicht alle Umstiinde zu kennen und am Ende Fehler zu begehen. Die folgenden Ereignisse haben gezeigt, daB diese Befiirchtungen unbegriindet waren. Die Losungen, die unser Aufruf enthielt: 1. bewaffnet euch! 2. bewaffnet die Rate! 3. haltet den Generalstreik mit alien Kraften aufrecht! 4. stoBt die Unabhiingigen nach links! 5. ruft die Massen zum Kampf auf! — waren absolut richtig. Wenn wir unsere Direktiven rechtzeitig iibermittelt hatten, so hatte das Zentralkomitee der K. P. D. moglicher- weise viele Fehler vermieden. Andererseits hat das Exekutivkomitee sich besonders eingehend mit der Klarstellung seines Verhaltens zur Unabhiingigen Partei Deutschlands beschiiftigen mussen, die aus der II. Internationale aus- getreten war und den Wunsch ausgedruckt hatte, Beziehungen zur III. Internationale anzuknupfen. Das Exekutivkomitee der Kommu- |