Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 19 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_018.jpg |
Transcript | 17 Die II. Internationale, die 25 Jahre lang vollig legal bestand, hat im Laufe dieses Vierteljahrhunderts ein solches Zentralorgan nicht zu schaffen vermocht, das zum Zentralorgan der angeschlossenen Parteien aller Lander geworden ware. Der III. Internationale ist es gelungen, diese Aufgabe — wenn auch nicht in solchem MaBe, wie erwiinscht gewesen ware — trotz aller iiuBeren Schwierigkeiten im Laufe eines Jahres durchzufuhren. Der Anfang — wenn auch vorlaufig ein be- scheidener und unzulanglicher — ist gemacht. Die „Kommunistische Internationale" muB mit Unterstiitzung aller kommunistischen Parteien zum geistigen Fiihrer der kommunistischen Parteien der ganzen Welt werden. Ueber die anderen Propaganda- und Agitationsschriften des Exekutivkomitees wird alles Notige am SchluB des vorliegenden Berichts gesagt werden. 4. Der Kampf des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale gegen die II. gelbe Internationale. Das Exekutivorgan der in. Internationale hat selbstverstiindlich vor allem in einen harten Kampf mit der II. gelben Internationale eintreten mussen, die nach Beendigung des imperialistischen Krieges wieder aufzuleben versuchte. Die Organisierung der Kommunistischen Internationale wurde von den alten offiziellen sozialdemokratischen Parteien mit Zahneknirschen gesehen. In der ganzen hundertstimmigen „ sozialdemokratischen" und „sozialistischen" Presse der Sozialver- rater und der Anhanger des „Zentrums" begann eine unerhorte Hetze gegen die eben geborene Kommunistische Internationale. Die Arbeiter wurden betrogen, den Arbeitern suchte man die Sache so darzustellen, als ob die Kommunistische Internationale einfach eine „Moskauer Erfindung" ware, hinter der gar keine reale Macht stehe. Unsere Stellungnahme wurde auf tausendfache Weise entstellt. Man suchte den Arbeitern einzureden, die III. Internationale fordere von alien Parteien, sofort die sozialistische Revolution zu „ mac hen", ohne auf das Krafteverhiiltnis im betreffenden Lande irgendwie Riicksicht zu nehmen. Man tauschte den Arbeitern vor, daB die Kommunistische Internationale die Arbeiter verpflichte, unbedachte Aufstande und Putsche zu unternehmen. Gegen all diese offiziellen Liigen muBte das Exekutivkomitee den Kampf auf nehmen. Im Geist der Beschliisse des ersten konstituierenden Kongresses der Kommunistischen Internationale rief das Exekutivkomitee alle Kommunisten und Gleichgesinnten auf, die Konferenzen von Bern und Luzern, die von der II. Internationale einberufen wurden, zu boykottieren. Und wir bemerken mit Befriedigung, daB die ge- Zwciter KongreB d. Kommun. Internat. 2 |