Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 7 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_006.jpg |
Transcript | f und auch von Amerika teilnehmen — die Tatsache anerkennen, daB unser Kampf mit der II. Internationale von Erfolg gekront ist. Heute haben wir das voile Recht zu erklaren, daB die U. Internationale von der in. Kommunistischen Internationale aufs Haupt geschlagen worden ist. (Stiirmischer Beifall.) Genossen, was bedeutet diese Tatsache? Was bedeutet das: Wir haben die H Internationale besiegt! Der Kampf zwischen uns und der n. Internationale, das ist kein Kampf zweier Fraktionen ein und der- selben revolutionaren proletarischen Bewegung, das ist nicht ein Kampf der Schattierungen, nicht ein Kampf der Stromungen innerhalb des einheitlichen Klassenlagers, das ist hauptsiichlich der Kampf der Klassen. Ja, in den Reihen der II. Internationale gibt es viele unserer Klassenbriider. Und dessenungeachtet ist unser Kampf mit der II. Internationale kein Kampf von Fraktionen innerhalb einer Klasse, sondern etwas bedeutend GroBeres. Der Zusammenbruch der II. Internationale spiegelt den Zusammen- brach des burgerlichen Regimes selbst wider. Das ist der Angelpunkt, urn den sich alles dreht. Wir haben deshalb die H. Internationale besiegt, weil die Gotterdammerung des Kapitalismus begonnen hat, weil die Bourgeoisie nirgends in der ganzen Welt das Vermachtnis des imperialistischen Krieges liquidieren konnte und konnen wird. Wir besiegen deshalb die II. Internationale, weil der Volkerbund und die ganze Entente und die ganze Bourgeoisie machtlos sind, irgend etwas Ernstes fiir die Wiederherstellung des wirtschaftlichen Lebens Europas zu tun. Wir haben deshalb die zwreite II. Internationale besiegt, weil die Bourgeoisie ohnmachtig ist, mit den Aufgaben fertig zu werden, die gebieterisch vor ihr stehen, wenn sie nicht im historischen Sinne ihren Abschied nehmen will. Die H. Internationale hat vom ersten SchuB im Jahre 1914 an ihr Schicksal an dasjenige der Bourgeoisie gebunden. Die Sozial- patrioten eines jeden Landes unterstiitzten ihre „eigene" Bourgeoisie und ihr „eigenes" biirgerliches Vaterland. So ging es bis zum Ende des Krieges. Nach Beendigung des- selben verkniipfte die II. Internationale ihr Schicksal wiederum mit der Bourgeoisie, dieses Mai mit derjenigen Gruppe der burgerlichen Lander, die den Sieg im imperialistischen Kriege davongetragen hatten. Ihr erinnert Euch der ersten Versuche zur Wiederherstellung der II. Internationale als das imperialistische Blutbad begonnen hatte. Ihr erinnert Euch der Konferenzen in Bern und Luzern, auf denen der sogenannte fiihrende Teil der II. Internationale mit dem Volkerbunde rverwandt sein wollte". Die Fiihrer der „wieder erstehenden" II. Internationale liingen sich an die RockschoBe Wilsons. Ihr erinnert Euch, Genossen, daB auf der Bemer Konferenz der Vorsitzende bei der Er- |