Title | Der zweite Kongress der kommunistischen Internationale |
Contributor (LCNAF) |
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Publisher | Arbeiter-Buchhandlung |
Place of Creation (TGN) |
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Date | 1920 |
Subject.Topical (LCSH) |
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Genre (AAT) |
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Language | German |
Type (DCMI) |
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Original Item Extent | 203 pages; 20 cm |
Original Item Location | HX13.A5 1920e |
Original Item URL | http://library.uh.edu/record=b8320080~S5 |
Original Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection | Socialist and Communist Pamphlets |
Digital Collection URL | http://digital.lib.uh.edu/collection/scpamp |
Repository | Special Collections, University of Houston Libraries |
Repository URL | http://libraries.uh.edu/branches/special-collections |
Use and Reproduction | Public Domain: This item is in the public domain and may be used freely. |
File Name | index.cpd |
Title | Image 6 |
Format (IMT) |
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File Name | uhlib_10739371_005.jpg |
Transcript | \ gleich zu Beginn der deutschen und russischen Revolution gefallen sind. In Filmland, Estland und Ungarn sind in dieser Zeit Hunderte undTausende der besten S8hne der Arbeiterklasse umsLebengekommen. Bei ErSfihung des Kongresses wollen wir vor allem das Andenken unserer besten Genossen, die fiir die Sache der Kommunistischen Internationale gestorben sind, chren. Ich schlage dem Kongresse vor, sich zu Ehren der gefallenen Genossen za erheben. (Alle erheben sich. Das Orchester spielt den Trauerniarsch.) Weiter wollen wir uns heute derjenigen Genossen erinnern, die im gegenwiirtigen Augenblick in den Gefangnissen der verschiedenen burgerlichen Republiken schmachten. Wir wTollen unserer franzosischen Freunde, der Genossen Loriot, Monatte und einer Reihe anderer gedenken, die kurz vor dem Kongrefl ins Gefangnis geworfen wurden. Wir senden den zahlreichen Kampfern der Arbeiterrevolution, die in den deutschen, Ongarischen, rranzosischen, englischen und amerikanischen Gefangnissen schmachten, herzliche GriilJe. Wir driicken den amerikanischen kommunistischen Arbeitern, die im letzten Jahre auf besonders grausame Weise verfolgt wurden, briiderlich die Hand. Die kommunistischen Arbeiter und die Revolutioniire uberhaupt werden von der amerikanischen Bourgeosie im buchstablichen Sinne des Wortes ausgehungert. Unsere Freunde kdnnen dort keine Arbeit finden, man halt sie hinter SchloS und Riegel. Es gibt keine Grausamkeit, die nicht von der amerikanischen Bourgeosie gegen (lie Arbeiter angewandt wird, die sich in den Reihen der Koinniunisten oder in den Reihen der Industriearbeiter der Welt Oder anderer revolutioniirer Organisationen befinden, welche denselben Weg verfolgen, den die Kommunistische Internationale geht. Wir drucken unsere tiefste Ueberzeugung aus, dali die Worte sich bewahrheiten werden. die ein franzbsischer Genosse vor kurzem nach der Verhaftung Loriots. Monattes und anderer sprach. Er sagte: „Ja, wir durchleben eine Zeit, wo die regierende Bourgeoisie, die „Deino- kraten" und die sogenannten „Sozialistenu die besten Fiihrer des Konimunismus ins Gefiingnis werfen; wir sind jedoch iiberzeugt, da6 die Rollen bald vertauscht sein werden und dafi die Arbeiterklasse diejenigen, die heute in den burgerlichen Regierungen sitzen, morgen ins Gefangnis bringen und diejenigen, die heute von der Bourgeoisie ins Gefangnis geworfen sind, morgen zur Macht bringen wird". (Beifall.) Genossen, es ist erst ein und einviertel Jahr her, seit die Kommunistische Internationale gegrundet wurde. Es ist durchaus verstandlich, daft sie vor allem mit der II. Internationale, rait der wir in einen un- mittelbaren Kampf traten, den Degen kreuzen mufite. Freunde wie Feinde miissen — angesichts des heutigen Kongresses, der im buch- stiibhchen Sinne des Wortes zum Weltkongresse geworden ist, angesichts der Tatsache, dafi an diesem Kongresse die Vertreter von ganz Europa |